Nach zwei Jahren militaristischen Managements der Pandemie und der damit einhergehenden Kriegsrhetorik, steht uns die moralistische und wirtschaftliche Mobilisierung zu einem erneuten Krieg bevor, der von Staaten und Industrie zum Zwecke der Eroberung von Ressourcen (wie jenen seltenen Rohstoffen, die im energetischen und digitalen Wandel benötigt werden) und Ausdehnung ihrer Macht ausgetragen wird, und dabei als Verteidigung der Menschenrechte und des internatiomalen Rechts präsentiert wird. Es besteht das Risiko einer Konfrontation zwischen atomaren Kräften, während auf eine Aufrüstung und ein Apell an das Bringen neuer “Opfer” zugesteuert wird.
Unsere Solidarität gilt den direkt vom Angriffskrieg betroffenen Populationen, sowie allen Diserteur*innen und Antimilitarist*innen, die beitragen, die italienische und westliche Wehrmacht und deren Instrumente zu sabotieren. Beispiele für Wege, sich konkret gegen den Krieg zu stellen kommen von Arbeiter*innen, die sich in Griechenland und Italien weigern, Waffen in die Ukraine zu liefern. Wir erinnern uns auch an die Kämpfe, die von Sardinien bis Trentino gegen Kriegsmittäter vorgegangen sind, sowie die Repression die entgegenkam.
Die größten Teilhaber an der Kriegsindustrie in der Region, neben der Universität Trient und deren Forschungslabore, sind Iveco Defense Vehicles in Bozen. Die hier produzierten Panzer werden sowohl von der russischen Armee in der Ukraine, als auch von der Nato in Afghanistan, dem Irak und in zahlreichen anderen “Friedensmissionen”, eingesetzt. Nicht nur in Russland darf der Krieg nicht beim Namen genannt werden. Heute mehr denn je darf diese Fabrik nicht unbeobachtet bleiben und sollte auf keinen Fall ungestört arbeiten gelassen werden.
Mittwoch am 20. april um 18.00 Uhr antimilitaristische Initiative vor der Iveco, zwischen Galvani- und Voltastraße
antimilitarist*innen