Stoppen wir den Völkermord am palästinensischen Volk!
Der Krieg beginnt hier: Iveco DV und Leonardo mitschuldig an den Massakern
In den letzten Jahren hat Iveco Defence Vehicles mit der israelischen Kriegsindustrie und insbesondere mit Elbit Systems bei der Entwicklung von Militärfahrzeugen und der Produktion von gepanzerten Fahrzeugen zusammengearbeitet, die an Länder wie die Philippinen und Ghana verkauft wurden (der letztere Kauf wurde von israelischen Institutionen finanziert), auch für die interne Repression. Iveco macht Gewinne dank der Fahrzeuge und Waffensysteme, die an der palästinensischen Bevölkerung getestet und an andere Staaten weiterverkauft werden, die sie wiederum gegen ihre eigene Bevölkerung einsetzen.
In Bozen gibt es neben dem Iveco-Werk, in dem Militärfahrzeuge hergestellt und anschließend an zahlreiche NATO-Länder (und in der Vergangenheit auch an die russische Armee) verkauft werden, auch FlyingBasket, ein Südtiroler Start-up-Unternehmen, das im Bereich der Hochleistungsdrohnen führend ist und bei dem vor kurzem der Waffenkonzern Leonardo als Aktionär eingestiegen ist. Drohnen sind ein zentrales Element der militärischen Strategien in den Kriegen von heute und der nahen Zukunft, und die Aktion des italienischen multinationalen Unternehmens sollte unter diesem Aspekt betrachtet werden.
Wie in vielen anderen Städten, in denen die Rolle der Forschung endlich in Frage gestellt wird, beginnen auch in Bozen einige Studenten zu protestieren und fordern, dass die Universität die Zusammenarbeit mit Unternehmen, die in den Waffenhandel verwickelt sind, wie Iveco, beendet.
Nach mehr als drei Monaten wahlloser Massaker, Verwüstungen und systematischer Folter an Zivilisten und politischen Gefangenen gibt es keine angemessenen Worte mehr, um das Grauen des Völkermords im Gazastreifen und die systematische Gewalt Israels gegen die palästinensische Zivilbevölkerung zu beschreiben, die ohne Krankenhäuser und Medikamente unter apokalyptischen Bedingungen verhungern muss. Gegenüber einem der ärmsten, am meisten unterdrückten und verfolgten Völker der Geschichte setzt Israel hochmoderne Waffen und Systeme künstlicher Intelligenz ein, um Ziele zu identifizieren, die bombardiert werden sollen, ohne zwischen Zivilisten und Militär zu unterscheiden.
Der Völkermord in Gaza ist auch dank der Entmenschlichung der Palästinenser durch die israelischen Medien und die großen westlichen Redaktionen sowie der bedingungslosen politischen und militärischen Unterstützung der USA und der EU, einschließlich Italiens mit seiner militärischen Präsenz im östlichen Mittelmeer und am Roten Meer, möglich. Auf dem Militärstützpunkt Decimomannu in Sardinien führt die israelische Luftwaffe, die für das Massaker an mehr als 30.000 Zivilisten in Gaza in nur drei Monaten verantwortlich ist, seit Jahren Übungen mit der italienischen Luftwaffe durch.
Während Unternehmen wie Iveco, Leonardo, Elbit oder Rheinmetall dank der Kriege und der ständigen Massaker an den Proletariern ihre Aufträge und Profite ungebremst steigern, hat die italienische Regierung – im Einklang mit ihren Vorgängern – für das Jahr 2024 Ausgaben von über 28 Milliarden Euro für Militär und Waffen vorgesehen, was einer Steigerung von 5,5 Prozent gegenüber dem Vorjahr entspricht. Gleichzeitig werden die Mittel für das Gesundheitswesen, die Schulen und die Grundversorgung der Bevölkerung gekürzt. Der Krieg zwischen der NATO und Russland in der Ukraine und die militärischen Spannungen, die durch den anhaltenden Genozid in Gaza ausgelöst wurden, sind Teil eines allgemeinen Kampfes um die Vormachtstellung zwischen den kapitalistischen Machtblöcken, bei dem die USA-NATO vor allem China ins Visier genommen hat.
Nur eine dauerhafte Mobilisierung von unten kann den Frieden und ein Ende des Massakers in Gaza erzwingen. Durchbrechen wir die Gleichgültigkeit und Apathie, nehmen wir uns ein Beispiel an der internationalen Bewegung, die überall die militärische, wirtschaftliche und akademische Komplizenschaft mit dem Staat Israel verurteilt und angreift. An einen Völkermord, der live im Fernsehen übertragen wird, kann man sich nicht gewöhnen!
Mit unserem Herzen in Gaza. Wir sind alle Palästinenser!
Kein Frieden denen, die mit Krieg und Apartheid Geschäfte machen!
Entwaffnen wir Iveco und Leonardo – FlyingBasket!
Freitag, 2. Februar um 17.00 Uhr DEMONSTRATION
vor Iveco, Kreuzung Via Galvani-Via Volta (BZ)
Versammlung in Solidarität mit dem palästinensischen Volk – Bozen